Daimler investiert eine Milliarde in den USA

Vor kurzem kündigte Volkswagen auf der IAA massive Investitionen in die Produktion von Batterien an, jetzt folgt Mercedes-Benz. Unweit des bestehenden US-Werks in Tuscaloosa, Alabama soll die fünfte  Batteriefabrik entstehen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich 2018 beginnen, die Produktion Anfang des nächsten Jahrzehnts. Das Werk ergänzt die zwei bestehenden Batteriefabriken  im sächsischen Kamenz sowie die Standorte in Stuttgart-Untertürkheim und Peking. Von der Fertigung der Zellen lässt Daimler seit 2015 die Finger, baut jedoch zugelieferte Zellen selbst zu größeren Packs zusammen. Zentrale Batteriefabriken sind für eine globalen Produktionsverbund nicht zweckmäßig, weil der Transporte der schweren Akkus über weite Distanzen hohe Kosten verursachen würde. 

Im Pkw-Werk Tuscaloosa werden ab 2020 vollelektrische SUV der E-Marke EQ vom Band laufen, heißt es. Dazu kommt ein Logistikzentrum. Insgesamt will Mercedes-Benz in den USA eine Milliarde Dollar investieren, den größten Teil davon für den Ausbau der Elektromobilität. In der Region würden 600 neue Arbeitsplätze entstehen, teilt das Unternehmen mit. 

Das Werk in Tuscaloosa produziert die SUV-Modelle GLE, GLS und GLE Coupé, demnächst kommen Plug-in-Hybride dazu. Dafür hat der Hersteller bereits 2015 eine Investition von 1,3 Milliarden US-Dollar angekündigt. Bis 2022 wird Mercedes-Benz sein gesamtes Portfolio elektrifizieren und Kunden mindestens eine elektrifizierte Alternative in jedem Segment anbieten.  


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: