VW betont Rolle als Arbeitgeber in den USA

Hinrich Woebcken, Chef der Volkswagen Group of America (VW, Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini), hat allen Grund zur Sorge. Der noch-nicht-Präsident Donald Trump droht per Twitter Autobauern, die in Mexiko produzieren, mit hohen Zölle, VW würde davon empfindlich getroffen. Woebcken stellte jetzt am Rande der Detroiter Automesse die Rolle von Volkswagen als Arbeitgeber in den USA heraus.

„Wir beschäftigen direkt 45 000 Menschen, wenn man die Händler mit einbezieht“, sagte er zu FOCUS. Inklusive der Zulieferunternehmen seien es sogar 120 000 Arbeitskräfte. Historisch gesehen sei Volkswagen in Nordamerika eine wichtige Größe, bis 2019 werde die Gruppe weitere sieben Milliarden Dollar in der Region investieren. Allein 900 Millionen Dollar entfallen auf das Werk Chattanooga, wo der neue Atlas produziert wird.

Mit ihm und der extra großen US-Version des Tiguan will Volkswagen vom lukrativen SUV-Segment profitieren. Woebcken ist zuversichtlich, dass VW in den Vereinigten Staaten doch noch auf den grünen Zweig kommt. Immerhin hätten die Verkäufe von November auf Dezember um 22 Prozent zugelegt, viele frühere Diesel-Käufer seien auf Benziner von Volkswagen umgestiegen. Aufs Jahr gesehen hat VW in den USA allerdings immer noch ein Minus von über sieben Prozent zu verzeichnen.